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Filmstill aus dem Film „Simia: Stratagem for Undestining" von Assem Hendawi. Ein runder, niedriger Raum in rotem Licht. In der Mitte ein glühender Feuerball, um ihn herum fliegende Gegenstände (Steine, Stühle), eine Hand und Insekten.
Assem Hendawi, SIMIA: STRATAGEM FOR UNDESTINING (Still) © Assem Hendawi

Do 23.02.
14:00

Kino

silent green Kulturquartier

Das Kurzfilmprogramm besteht aus den folgenden Filmen:

SIMIA: STRATAGEM FOR UNDESTINING
SAHNEHAYE ESTEKHRAJ

Gesamtlänge ca. 70 Min.

  • Regie

    Assem Hendawi

  • Ägypten / 2022
    26 Min. / OmeU

  • Originalsprache

    Englisch

Simia: Stratagem for Undestining

Spekulation als Methode des worldbuildings: SIMIA: STRATAGEM FOR UNDESTINING entstand im Austausch mit dem fiktiven KI-Programm Project Simiyaa, das eine Planwirtschaft schaffen und gemeinschaftliche Infrastruktur in Afrika und dem Nahen Osten verwalten soll.

  • Regie

    Sohrabi Sanaz

  • Kanada / 2023
    43 Min. / OmeU

  • Originalsprache

    Farsi, Englisch

Sahnehaye Estekhraj

SAHNEHAYE ESTEKHRAJ (Scenes of Extraction) erschafft eine archivarische Konstellation: Foto- und Filmmaterial aus dem Archiv der British Petroleum (BP) wird zu einer Dokumentation des weitreichenden kolonialen Netzwerks collagiert, das den geophysikalischen Expeditionen Großbritanniens im Iran und in Südostasien zugrunde lag. Der Film nimmt die parallel laufende Produktion geologischer und ethnografischer Recherchen sowohl durch geologische Amateuraufnahmen als auch durch offizielle technisch-filmische Untersuchungen der BP in den Blick. Er manövriert durch Jahrzehnte an Archivdokumenten, um der Bildgeschichte der „Reflexionsseismik“ auf den Grund zu gehen, einer Methode der Erdölexploration, die im iranischen Ölgürtel trotz ihrer zerstörerischen und spekulativen Natur flächendeckend getestet wurde. Sanaz Sohrabi setzt am Schnittpunkt von Wissenschafts- und Technologiegeschichte sowie Medienarchäologie an und zeichnet das technische Erbe dieser geophysikalischen Methoden nach, die noch heute in der Tiefsee-Ölförderung eingesetzt werden und das Rückgrat des globalen Energiekomplexes bilden. Indem der Film die archivarischen und spekulativen Darstellungsweisen der geologischen Vergangenheit überlagert, enthüllt er die Lücken und Diskrepanzen zwischen den archivarischen und den gelebten Geschichten der Extraktion, ebenso wie den ökologischen Ruin, den sie nach sich zog.

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)

Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds